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Prolaktin

Warum Männer dieses Hormon nicht unterschätzen sollten

Prolaktin ist vor allem als das „Stillhormon“ der Frau bekannt, es stimuliert in der Schwangerschaft und Stillzeit die Milchproduktion. Doch auch Männer produzieren Prolaktin, in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), und das dauerhaft. In moderaten Mengen ist es an der Regulation des Immunsystems und des Hormonhaushalts beteiligt. Doch ein dauerhaft erhöhter Prolaktinspiegel kann für Männer erhebliche Auswirkungen auf Libido, Fruchtbarkeit, Stimmung und Testosteron haben.

Was macht Prolaktin im männlichen Körper?

Beim Mann spielt Prolaktin eine modulierende Rolle im Zusammenspiel mit anderen Hormonen, insbesondere:

  • Hemmt die Produktion von Testosteron, wenn es erhöht ist
  • Beeinflusst die Funktion der Hoden und die Spermienbildung
  • Kann bei Dysbalance sexuelle Funktionsstörungen hervorrufen
  • Ist am Stressempfinden beteiligt (über Cortisol und Dopamin)
  • Interagiert mit Dopamin, dem „Motivationshormon“, zu viel Prolaktin kann die Dopaminwirkung dämpfen

Ein gut regulierter Prolaktinspiegel ist also zentral für Leistungsfähigkeit, Fruchtbarkeit und emotionale Stabilität.

Symptome bei erhöhtem Prolaktin (Hyperprolaktinämie)

Ein dauerhaft erhöhter Prolaktinspiegel bei Männern kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen, teils subtil, teils sehr konkret:

  • Libidoverlust, trotz normalem Testosteron
  • Erektionsstörungen, verminderte Orgasmusfähigkeit
  • Fertilitätsprobleme, schlechte Spermienqualität
  • Brustwachstum (Gynäkomastie)
  • Gewichtszunahme, besonders im Brust- und Bauchbereich
  • Reizbarkeit, emotionale Labilität
  • Abfall des freien Testosterons, auch wenn Gesamtwert stabil erscheint
  • Selten: Kopfschmerzen, Sehstörungen (bei Tumor in der Hypophyse)

Besonders in Kombination mit anderen Symptomen lohnt sich eine gezielte Laboruntersuchung.

Ursachen für erhöhtes Prolaktin bei Männern

Ein Anstieg von Prolaktin kann viele Ursachen haben, nicht immer ist ein krankhafter Prozess dahinter. Häufige Auslöser sind:

  • Chronischer Stress (erhöht Cortisol → senkt Dopamin → erhöht Prolaktin)
  • Schlafmangel oder Schlafapnoe
  • Medikamente (z. B. Antidepressiva, Neuroleptika, Opiate, Bluthochdruckmittel)
  • Dauerhafte sexuelle Enthaltsamkeit
  • Testosterontherapie ohne Aromatasekontrolle
  • Prolaktinom: gutartiger Hypophysentumor, selten, aber relevant
  • Schilddrüsenunterfunktion (TSH hoch → Prolaktin steigt mit)

Daher ist eine saubere Abklärung wichtig, inkl. Kontextbetrachtung und evtl. MRT bei Verdacht auf Tumor.

Wie wird Prolaktin getestet?

Prolaktin wird durch eine einfache Blutuntersuchung am Morgen gemessen. Wichtig:

  • Blutabnahme im Ruhezustand, da Sport, Sex oder Stress den Wert kurzfristig verfälschen können
  • Werte zwischen 5 und 20 ng/ml gelten meist als normal, abhängig vom Labor
  • ab etwa 30–40 ng/ml spricht man von Hyperprolaktinämie
  • parallel sinnvoll: Testosteron, SHBG, Estradiol, Cortisol, TSH, Dopamin-Metabolite

Ein einmalig erhöhter Wert bedeutet nicht automatisch ein Problem, entscheidend ist der Verlauf, die Symptomatik und der Kontext.

Wie kann Prolaktin reguliert werden?

Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Ausprägung.

Lebensstilmaßnahmen:

  • Stress reduzieren: Z. B. Atemübungen, regelmäßiger Schlaf, kein Overtraining
  • Ernährung optimieren: Ausreichend Protein, wenig Zucker, Omega-3-reich
  • Schlafhygiene stärken: Mindestens 7–8 Stunden Schlaf
  • Zink, Vitamin B6, Magnesium, Ashwagandha: Natürliche Dopamin-Unterstützer
  • Alkohol & Cannabis meiden: Können Prolaktin erhöhen

Ärztliche Maßnahmen:

  • Bei medikamentös bedingtem Anstieg: ggf. Präparat wechseln
  • Bei Prolaktinom: medikamentöse Senkung (z. B. Cabergolin) oder operative Entfernung
  • Bei Testosteronmangel + erhöhtem Prolaktin: Kombinierte Hormontherapie

Wichtig: Keine Selbstmedikation mit Dopamin-Agonisten! Nur unter ärztlicher Aufsicht.

Fazit

Prolaktin ist kein „Frauenhormon“, sondern ein zentraler Regler im männlichen Hormonsystem. Ein erhöhter Wert kann Libido, Fruchtbarkeit und Stimmung negativ beeinflussen und wird oft übersehen. Wer unter sexuellen Problemen, Antriebslosigkeit oder weiteren Beschwerden leidet, sollte seinen Prolaktinspiegel unbedingt checken lassen. Am Besten im Gesamtbild mit Testosteron, Estradiol und Cortisol.

Warum Männer dieses Hormon nicht unterschätzen sollten

Prolaktin ist vor allem als das „Stillhormon“ der Frau bekannt, es stimuliert in der Schwangerschaft und Stillzeit die Milchproduktion. Doch auch Männer produzieren Prolaktin, in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), und das dauerhaft. In moderaten Mengen ist es an der Regulation des Immunsystems und des Hormonhaushalts beteiligt. Doch ein dauerhaft erhöhter Prolaktinspiegel kann für Männer erhebliche Auswirkungen auf Libido, Fruchtbarkeit, Stimmung und Testosteron haben.

Was macht Prolaktin im männlichen Körper?

Beim Mann spielt Prolaktin eine modulierende Rolle im Zusammenspiel mit anderen Hormonen, insbesondere:

  • Hemmt die Produktion von Testosteron, wenn es erhöht ist
  • Beeinflusst die Funktion der Hoden und die Spermienbildung
  • Kann bei Dysbalance sexuelle Funktionsstörungen hervorrufen
  • Ist am Stressempfinden beteiligt (über Cortisol und Dopamin)
  • Interagiert mit Dopamin, dem „Motivationshormon“, zu viel Prolaktin kann die Dopaminwirkung dämpfen

Ein gut regulierter Prolaktinspiegel ist also zentral für Leistungsfähigkeit, Fruchtbarkeit und emotionale Stabilität.

Symptome bei erhöhtem Prolaktin (Hyperprolaktinämie)

Ein dauerhaft erhöhter Prolaktinspiegel bei Männern kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen, teils subtil, teils sehr konkret:

  • Libidoverlust, trotz normalem Testosteron
  • Erektionsstörungen, verminderte Orgasmusfähigkeit
  • Fertilitätsprobleme, schlechte Spermienqualität
  • Brustwachstum (Gynäkomastie)
  • Gewichtszunahme, besonders im Brust- und Bauchbereich
  • Reizbarkeit, emotionale Labilität
  • Abfall des freien Testosterons, auch wenn Gesamtwert stabil erscheint
  • Selten: Kopfschmerzen, Sehstörungen (bei Tumor in der Hypophyse)

Besonders in Kombination mit anderen Symptomen lohnt sich eine gezielte Laboruntersuchung.

Ursachen für erhöhtes Prolaktin bei Männern

Ein Anstieg von Prolaktin kann viele Ursachen haben, nicht immer ist ein krankhafter Prozess dahinter. Häufige Auslöser sind:

  • Chronischer Stress (erhöht Cortisol → senkt Dopamin → erhöht Prolaktin)
  • Schlafmangel oder Schlafapnoe
  • Medikamente (z. B. Antidepressiva, Neuroleptika, Opiate, Bluthochdruckmittel)
  • Dauerhafte sexuelle Enthaltsamkeit
  • Testosterontherapie ohne Aromatasekontrolle
  • Prolaktinom: gutartiger Hypophysentumor, selten, aber relevant
  • Schilddrüsenunterfunktion (TSH hoch → Prolaktin steigt mit)

Daher ist eine saubere Abklärung wichtig, inkl. Kontextbetrachtung und evtl. MRT bei Verdacht auf Tumor.

Wie wird Prolaktin getestet?

Prolaktin wird durch eine einfache Blutuntersuchung am Morgen gemessen. Wichtig:

  • Blutabnahme im Ruhezustand, da Sport, Sex oder Stress den Wert kurzfristig verfälschen können
  • Werte zwischen 5 und 20 ng/ml gelten meist als normal, abhängig vom Labor
  • ab etwa 30–40 ng/ml spricht man von Hyperprolaktinämie
  • parallel sinnvoll: Testosteron, SHBG, Estradiol, Cortisol, TSH, Dopamin-Metabolite

Ein einmalig erhöhter Wert bedeutet nicht automatisch ein Problem, entscheidend ist der Verlauf, die Symptomatik und der Kontext.

Wie kann Prolaktin reguliert werden?

Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Ausprägung.

Lebensstilmaßnahmen:

  • Stress reduzieren: Z. B. Atemübungen, regelmäßiger Schlaf, kein Overtraining
  • Ernährung optimieren: Ausreichend Protein, wenig Zucker, Omega-3-reich
  • Schlafhygiene stärken: Mindestens 7–8 Stunden Schlaf
  • Zink, Vitamin B6, Magnesium, Ashwagandha: Natürliche Dopamin-Unterstützer
  • Alkohol & Cannabis meiden: Können Prolaktin erhöhen

Ärztliche Maßnahmen:

  • Bei medikamentös bedingtem Anstieg: ggf. Präparat wechseln
  • Bei Prolaktinom: medikamentöse Senkung (z. B. Cabergolin) oder operative Entfernung
  • Bei Testosteronmangel + erhöhtem Prolaktin: Kombinierte Hormontherapie

Wichtig: Keine Selbstmedikation mit Dopamin-Agonisten! Nur unter ärztlicher Aufsicht.

Fazit

Prolaktin ist kein „Frauenhormon“, sondern ein zentraler Regler im männlichen Hormonsystem. Ein erhöhter Wert kann Libido, Fruchtbarkeit und Stimmung negativ beeinflussen und wird oft übersehen. Wer unter sexuellen Problemen, Antriebslosigkeit oder weiteren Beschwerden leidet, sollte seinen Prolaktinspiegel unbedingt checken lassen. Am Besten im Gesamtbild mit Testosteron, Estradiol und Cortisol.

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