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Spermiogramm

Die wichtigste Analyse bei Kinderwunsch

Ein Spermiogramm ist die Standarduntersuchung zur Bewertung der männlichen Fruchtbarkeit. Dabei wird die Qualität des Ejakulats analysiert, insbesondere die Konzentration, Beweglichkeit und Form der Spermien. Für Männer mit Kinderwunsch ist das Spermiogramm häufig der erste Schritt zur Klärung, ob eine eingeschränkte Zeugungsfähigkeit vorliegt. Doch auch ohne aktuellen Kinderwunsch kann ein Spermiogramm wichtige Hinweise auf Hormonstatus, Entzündungsprozesse, Lebensstilfolgen oder Umweltbelastungen geben.

Gerade in der Männergesundheit wird die Samenanalyse heute zunehmend auch präventiv genutzt, als Teil eines erweiterten Check-ups oder zur Beurteilung der endokrinen Gesundheit, insbesondere wenn Symptome wie Libidoverlust, Erschöpfung oder Testosteronmangel auftreten.

Was wird bei einem Spermiogramm untersucht?

Das Spermiogramm liefert Informationen zu mehreren Schlüsselparametern, die zusammen die Fertilität eines Mannes abbilden:

  • Spermienkonzentration (Anzahl pro Milliliter Ejakulat)
  • Gesamtanzahl der Spermien (pro Ejakulat)
  • Motilität (Beweglichkeit der Spermien)
  • Morphologie (Form und Struktur der Spermien)
  • Ejakulatvolumen
  • pH-Wert, Viskosität, Verflüssigungszeit
  • Ggf. Nachweis von Entzündungszellen oder Antikörpern (MAR-Test)

Je nach Labor können auch oxidativer Stress, DNA-Fragmentierung oder Vitalitätstests durchgeführt werden, um die Qualität und Belastbarkeit der Spermien besser einzuschätzen.

Wann ist ein Spermiogramm sinnvoll?

Ein Spermiogramm wird empfohlen, wenn:

  • Ein Paar seit >12 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, aber keine Schwangerschaft eintritt
  • Der Verdacht auf eingeschränkte Hodenfunktion besteht (z. B. nach Mumps, Leistenbruch, Krampfadern am Hoden)
  • Vor geplanter Kinderwunschtherapie (IVF/ICSI)
  • Nach Vasektomie zur Kontrolle des Erfolgs
  • Bei Testosteronmangel, Libidoverlust oder Hormontherapie
  • Präventiv bei unerfülltem Kinderwunsch in der Vergangenheit oder familiärer Belastung

Wie läuft ein Spermiogramm ab?

Die Probenabgabe erfolgt in der Regel nach 2–7 Tagen sexueller Enthaltsamkeit durch Masturbation in einem speziellen Raum der urologischen Praxis oder des Labors. Die Probe muss in einem sterilen Becher gesammelt und möglichst frisch (innerhalb von 60 Minuten) analysiert werden. Alternativ ist eine Heimabgabe möglich, sofern das Labor die Probe innerhalb kurzer Zeit entgegennimmt.

Vorbereitungstipps:

  • 2–7 Tage kein Samenerguss
  • Kein Alkohol oder starke körperliche Belastung 48h vorher
  • Keine fieberhaften Infekte in den letzten 2 Wochen
  • Keine Saunagänge oder Sitzheizung vor Abgabe

WHO-Normwerte (2021)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Referenzbereiche für Spermiogramme heraus. Eine „normale“ Samenqualität ist definiert durch:

  • Spermienkonzentration: ≥16 Mio/ml
  • Gesamtanzahl: ≥39 Mio
  • Beweglichkeit (progressiv): ≥30 %
  • Morphologie (normal geformt): ≥4 %
  • Ejakulatvolumen: ≥1,4 ml
  • pH-Wert: 7,2–8,0

Wichtig: Auch bei leicht unterdurchschnittlichen Werten kann eine Schwangerschaft möglich sein, entscheidend ist das Zusammenspiel aller Parameter sowie der Gesundheitszustand der Partnerin.

Was bedeutet ein schlechtes Spermiogramm?

Ein auffälliges Spermiogramm kann verschiedene Ursachen haben, von hormonellen Störungen bis zu Umweltbelastungen oder genetischen Faktoren. Mögliche Auslöser:

  • Hormonelle Dysbalancen (z. B. niedriges LH, FSH oder Testosteron)
  • Varikozele (Hodenkrampfader), häufig übersehene Ursache
  • Infektionen oder Entzündungen der Prostata oder Nebenhoden
  • Überhitzung (Laptop auf Schoß, Sauna, enge Kleidung, Sitzheizung)
  • Rauchen, Alkohol, Stress, Schlafmangel
  • Zink-, Selen- oder Vitamin-D-Mangel
  • Anabole Steroide in der Vergangenheit

Je nach Diagnose können gezielte Therapien helfen medikamentös, operativ oder durch Lebensstilveränderungen.

Spermiogramm und Hormone: Was gehört noch zur Abklärung?

Ein auffälliges Spermiogramm sollte niemals isoliert betrachtet werden. Vielmehr empfiehlt sich die Kombination mit einem umfassenden Hormonstatus, z. B. mit:

  • Testosteron (gesamt und frei)
  • LH und FSH
  • Östradiol, SHBG, DHEA
  • Prolaktin
  • TSH, fT3, fT4 (Schilddrüse)

So lässt sich klären, ob z. B. eine primäre Hodeninsuffizienz, ein zentrales Problem der Hypophyse oder eine stoffwechselbedingte Störung vorliegt. Besonders bei auffälligem FSH oder niedrigem Testosteron sollte an eine tiefere endokrine Analyse gedacht werden.

Kann man die Spermienqualität verbessern?

Ja, in vielen Fällen ist die Spermiogenese beeinflussbar, da die Spermienbildung etwa 72 Tage dauert und auf Lebensstilveränderungen gut reagiert. Tipps:

  • Regelmäßige Bewegung (v. a. Krafttraining)
  • Verzicht auf Rauchen & Alkohol
  • Schlafhygiene optimieren (mind. 7 h Schlaf)
  • Zink, Vitamin D, Omega‑3, Coenzym Q10, Selen
  • Stressreduktion, z. B. durch Achtsamkeit, Entspannung, Therapie
  • Laptop & Handy nicht direkt auf dem Schoß lagern

Fazit

Ein Spermiogramm ist nicht nur eine Momentaufnahme Deiner Fruchtbarkeit, sondern ein Biomarker für Deine gesamte hormonelle und metabolische Gesundheit. Männer, die ihre Familienplanung ernst nehmen oder sich einfach besser verstehen wollen, sollten ihre Spermienqualität kennen.

Ob bei unerfülltem Kinderwunsch, nach Vasektomie oder als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitschecks: Das Spermiogramm gehört zur Basisdiagnostik moderner Männergesundheit und ist oft der erste Schritt zu mehr Selbstbestimmung und Klarheit.

Die wichtigste Analyse bei Kinderwunsch

Ein Spermiogramm ist die Standarduntersuchung zur Bewertung der männlichen Fruchtbarkeit. Dabei wird die Qualität des Ejakulats analysiert, insbesondere die Konzentration, Beweglichkeit und Form der Spermien. Für Männer mit Kinderwunsch ist das Spermiogramm häufig der erste Schritt zur Klärung, ob eine eingeschränkte Zeugungsfähigkeit vorliegt. Doch auch ohne aktuellen Kinderwunsch kann ein Spermiogramm wichtige Hinweise auf Hormonstatus, Entzündungsprozesse, Lebensstilfolgen oder Umweltbelastungen geben.

Gerade in der Männergesundheit wird die Samenanalyse heute zunehmend auch präventiv genutzt, als Teil eines erweiterten Check-ups oder zur Beurteilung der endokrinen Gesundheit, insbesondere wenn Symptome wie Libidoverlust, Erschöpfung oder Testosteronmangel auftreten.

Was wird bei einem Spermiogramm untersucht?

Das Spermiogramm liefert Informationen zu mehreren Schlüsselparametern, die zusammen die Fertilität eines Mannes abbilden:

  • Spermienkonzentration (Anzahl pro Milliliter Ejakulat)
  • Gesamtanzahl der Spermien (pro Ejakulat)
  • Motilität (Beweglichkeit der Spermien)
  • Morphologie (Form und Struktur der Spermien)
  • Ejakulatvolumen
  • pH-Wert, Viskosität, Verflüssigungszeit
  • Ggf. Nachweis von Entzündungszellen oder Antikörpern (MAR-Test)

Je nach Labor können auch oxidativer Stress, DNA-Fragmentierung oder Vitalitätstests durchgeführt werden, um die Qualität und Belastbarkeit der Spermien besser einzuschätzen.

Wann ist ein Spermiogramm sinnvoll?

Ein Spermiogramm wird empfohlen, wenn:

  • Ein Paar seit >12 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, aber keine Schwangerschaft eintritt
  • Der Verdacht auf eingeschränkte Hodenfunktion besteht (z. B. nach Mumps, Leistenbruch, Krampfadern am Hoden)
  • Vor geplanter Kinderwunschtherapie (IVF/ICSI)
  • Nach Vasektomie zur Kontrolle des Erfolgs
  • Bei Testosteronmangel, Libidoverlust oder Hormontherapie
  • Präventiv bei unerfülltem Kinderwunsch in der Vergangenheit oder familiärer Belastung

Wie läuft ein Spermiogramm ab?

Die Probenabgabe erfolgt in der Regel nach 2–7 Tagen sexueller Enthaltsamkeit durch Masturbation in einem speziellen Raum der urologischen Praxis oder des Labors. Die Probe muss in einem sterilen Becher gesammelt und möglichst frisch (innerhalb von 60 Minuten) analysiert werden. Alternativ ist eine Heimabgabe möglich, sofern das Labor die Probe innerhalb kurzer Zeit entgegennimmt.

Vorbereitungstipps:

  • 2–7 Tage kein Samenerguss
  • Kein Alkohol oder starke körperliche Belastung 48h vorher
  • Keine fieberhaften Infekte in den letzten 2 Wochen
  • Keine Saunagänge oder Sitzheizung vor Abgabe

WHO-Normwerte (2021)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Referenzbereiche für Spermiogramme heraus. Eine „normale“ Samenqualität ist definiert durch:

  • Spermienkonzentration: ≥16 Mio/ml
  • Gesamtanzahl: ≥39 Mio
  • Beweglichkeit (progressiv): ≥30 %
  • Morphologie (normal geformt): ≥4 %
  • Ejakulatvolumen: ≥1,4 ml
  • pH-Wert: 7,2–8,0

Wichtig: Auch bei leicht unterdurchschnittlichen Werten kann eine Schwangerschaft möglich sein, entscheidend ist das Zusammenspiel aller Parameter sowie der Gesundheitszustand der Partnerin.

Was bedeutet ein schlechtes Spermiogramm?

Ein auffälliges Spermiogramm kann verschiedene Ursachen haben, von hormonellen Störungen bis zu Umweltbelastungen oder genetischen Faktoren. Mögliche Auslöser:

  • Hormonelle Dysbalancen (z. B. niedriges LH, FSH oder Testosteron)
  • Varikozele (Hodenkrampfader), häufig übersehene Ursache
  • Infektionen oder Entzündungen der Prostata oder Nebenhoden
  • Überhitzung (Laptop auf Schoß, Sauna, enge Kleidung, Sitzheizung)
  • Rauchen, Alkohol, Stress, Schlafmangel
  • Zink-, Selen- oder Vitamin-D-Mangel
  • Anabole Steroide in der Vergangenheit

Je nach Diagnose können gezielte Therapien helfen medikamentös, operativ oder durch Lebensstilveränderungen.

Spermiogramm und Hormone: Was gehört noch zur Abklärung?

Ein auffälliges Spermiogramm sollte niemals isoliert betrachtet werden. Vielmehr empfiehlt sich die Kombination mit einem umfassenden Hormonstatus, z. B. mit:

  • Testosteron (gesamt und frei)
  • LH und FSH
  • Östradiol, SHBG, DHEA
  • Prolaktin
  • TSH, fT3, fT4 (Schilddrüse)

So lässt sich klären, ob z. B. eine primäre Hodeninsuffizienz, ein zentrales Problem der Hypophyse oder eine stoffwechselbedingte Störung vorliegt. Besonders bei auffälligem FSH oder niedrigem Testosteron sollte an eine tiefere endokrine Analyse gedacht werden.

Kann man die Spermienqualität verbessern?

Ja, in vielen Fällen ist die Spermiogenese beeinflussbar, da die Spermienbildung etwa 72 Tage dauert und auf Lebensstilveränderungen gut reagiert. Tipps:

  • Regelmäßige Bewegung (v. a. Krafttraining)
  • Verzicht auf Rauchen & Alkohol
  • Schlafhygiene optimieren (mind. 7 h Schlaf)
  • Zink, Vitamin D, Omega‑3, Coenzym Q10, Selen
  • Stressreduktion, z. B. durch Achtsamkeit, Entspannung, Therapie
  • Laptop & Handy nicht direkt auf dem Schoß lagern

Fazit

Ein Spermiogramm ist nicht nur eine Momentaufnahme Deiner Fruchtbarkeit, sondern ein Biomarker für Deine gesamte hormonelle und metabolische Gesundheit. Männer, die ihre Familienplanung ernst nehmen oder sich einfach besser verstehen wollen, sollten ihre Spermienqualität kennen.

Ob bei unerfülltem Kinderwunsch, nach Vasektomie oder als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitschecks: Das Spermiogramm gehört zur Basisdiagnostik moderner Männergesundheit und ist oft der erste Schritt zu mehr Selbstbestimmung und Klarheit.

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