Von regelmäßigem Training bis zum Gang in die Kältekammer (bei -110 Grad): “Biohacking” beschreibt alle modernen Methoden und Trends, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers zu optimieren.
Wir haben mit Biohacking-Experte Daniel Donhauser über die Effekte und Wirkungsweisen moderner Technologien und Therapien gesprochen, wie z. B. IHHT-Sauerstofftherapien und Rotlichttherapien. Außerdem erklärt Daniel, wieso es sich lohnt, jede Woche für ein paar Minuten in die Kältekammer zu gehen.
Darüber hinaus lernst Du in dieser Folge, wie Du im Alltag selbst zu einem echten “Biohacker” werden kannst und Deinem Körper mit kleinen täglichen Routinen etwas Gutes tust.

#12 - "Was ist Biohacking?" | Daniel Donhauser bei Männergesundheit mit Dr. Jonathan Apasu
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Zusammenhängende Posts
#51 - Warum du trotz 8 Stunden Schlaf müde bist | Dr. Martin Schlott bei Männergesundheit
Schlafprobleme gehören zu den häufigsten, aber oft unterschätzten Herausforderungen für Männer, die in einem leistungsorientierten Alltag bestehen müssen. In dieser Episode des Männergesundheitspodcasts spricht Dr. Jonathan Apasu mit Dr. Martin Schlott, Facharzt für Anästhesie, Chefarzt in der Intensivmedizin und erfahrener Schlafcoach, über die wissenschaftlichen und praktischen Grundlagen eines erholsamen Schlafs. Das Gespräch geht tief in die Ursachen und Lösungsansätze für Schlafstörungen hinein und bietet wertvolle Einsichten für Männer, die endlich verstehen wollen, warum sie trotz ausreichender Schlafdauer oft nicht erholt aufwachen. Ein zentrales Thema ist die Unterscheidung zwischen Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Dr. Schlott erklärt, warum viele Männer abends nicht abschalten können, wie sich Gedankenkarusselle und unbewusste Stressmuster auf den Schlaf auswirken und warum der Körper abends häufig noch im Alarmzustand ist, obwohl Ruhe notwendig wäre. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig der bewusste Umgang mit dem Tagesverlauf ist – angefangen bei ausreichend Tageslicht, regelmäßiger Bewegung und richtigem Timing von sportlicher Aktivität bis hin zu Koffein- und Alkoholkonsum. Der Zusammenhang zwischen moderner Lebensführung und gestörter Schlafarchitektur wird ebenso beleuchtet wie die oft übersehene Rolle von inneren Antreibern und mentalen Belastungen, die bis in die Kindheit zurückreichen können. Ein besonderer Fokus liegt auf den Schlafphasen – insbesondere dem Tiefschlaf und dem REM-Schlaf – und deren Bedeutung für körperliche Regeneration, Hormonproduktion und emotionale Stabilität. Dr. Schlott zeigt auf, wie sich die Qualität dieser Schlafphasen gezielt verbessern lässt und warum das Ziel nicht nur in einer längeren Schlafdauer, sondern in einer höheren Schlafqualität liegt. Dabei geht es auch um Strategien, wie man selbst unter schwierigen Bedingungen wie Jetlag, Schichtarbeit oder beruflichem Stress möglichst erholt bleibt. Neben den physiologischen Grundlagen gibt Dr. Schlott konkrete Empfehlungen zur Nutzung von Supplements und Mikronährstoffen, darunter Magnesium in geeigneter Form, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und pflanzliche Präparate wie Ashwagandha oder L-Theanin. Auch die Rolle von Melatonin wird differenziert betrachtet – sowohl im Hinblick auf die körpereigene Produktion als auch auf den verantwortungsvollen Einsatz als Nahrungsergänzung. Darüber hinaus geht es um praxisnahe Hacks wie Schlafanker, geruchsbasierte Einschlafhilfen, das bewusste Gestalten des Schlafumfelds, die Bedeutung der Raumtemperatur, Lichtregulation und Schlafposition sowie um neue Ansätze wie schräg gestellte Betten oder Erdungsmatten. Diese Episode ist ein fundierter und zugleich praxisnaher Leitfaden für Männer, die ihren Schlaf verstehen und verbessern wollen. Sie bietet tiefgreifendes Wissen, alltagsrelevante Impulse und zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene Schlafoptimierung. Wer dauerhaft müde ist, sich trotz acht Stunden Schlaf nicht erholt fühlt oder gezielt an seiner körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit arbeiten möchte, findet hier Antworten und Inspiration auf höchstem Niveau.
Mehr erfahren#68 - Was Testosteron wirklich mit dir macht | Dr. Nicole Weirich bei Männergesundheit
In dieser Episode des Podcasts „Männergesundheit mit Dr. Jonathan Apasu“ spricht Urologin und Hormonexpertin Dr. Nicole Weirich über die vielschichtige Bedeutung von Testosteron und erklärt, warum es weit mehr als ein Symbol für Muskeln und Männlichkeit ist. Testosteron beeinflusst Energie, Schlaf, Libido, Konzentration, emotionale Stabilität und die allgemeine Leistungsfähigkeit von Männern. Dennoch werden viele Betroffene mit dem Hinweis auf „normale“ Blutwerte oft allein gelassen, obwohl sie sich müde, antriebslos oder unausgeglichen fühlen. Im Gespräch wird deutlich, dass eine seriöse Diagnostik mehr umfasst als die Messung des Gesamt-Testosterons. Entscheidend ist das freie Testosteron, das durch Faktoren wie SHBG, Stress oder Übergewicht stark beeinflusst werden kann. Auch Hormone wie LH, FSH und Prolaktin sowie die Anamnese spielen eine zentrale Rolle, um zwischen primärem und funktionellem Hypogonadismus zu unterscheiden. Die Episode beleuchtet sowohl Ursachen als auch moderne Therapieansätze. Während primäre Formen oft eine lebenslange Testosteron-Ersatztherapie erfordern, können funktionelle Ursachen wie Schlafmangel, Stress oder Insulinresistenz durch Lebensstilveränderungen positiv beeinflusst werden. Dr. Weirich erklärt praxisnah die Unterschiede zwischen Gel und Injektionen, die richtige Dosisfindung und die Notwendigkeit eines engen ärztlichen Monitorings. Besonders wichtig ist der Aspekt des Kinderwunsches, da eine Testosterontherapie die Spermatogenese beeinflussen kann und deshalb stets individuell abgestimmt werden muss. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle von Bauchfett, Aromatase und der Umwandlung von Testosteron in Östrogen. Viszerales Fett begünstigt eine hormonelle Verschiebung, die wiederum durch gezieltes Training, Ernährung und eine Verbesserung der Insulinsensitivität positiv verändert werden kann. Ergänzend wird erklärt, wie Leber und Darm an der Hormonverstoffwechselung beteiligt sind, welche Rolle B-Vitamine, Bitterstoffe, schwefelhaltige Aminosäuren und die Darmflora spielen und warum das sogenannte Estrobolom für die Balance der Geschlechtshormone entscheidend ist. Die Episode vermittelt, dass Testosteron nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern Teil eines komplexen Systems aus Hormonen, Stoffwechsel, Lebensstil und psychischen Faktoren ist. Eine fundierte Diagnostik, ärztlich begleitete Therapie und alltagsnahe Lifestyle-Maßnahmen sind die Basis, um Männern langfristig zu mehr Energie, Vitalität, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu verhelfen.
Mehr erfahren#70 - So äußern sich Depressionen bei Männern | Prof. Dr. Siegfried Kaspar bei Männergesundheit
Depression bei Männern ist ein häufig übersehenes und unterschätztes Krankheitsbild. Während Frauen häufiger mit klassischen Symptomen wie Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder Rückzug in Erscheinung treten, zeigt sich die Erkrankung bei Männern oftmals in ganz anderer Form. Statt stiller Trauer dominieren Reizbarkeit, Wut, Aggressivität und eine rastlose Hyperaktivität. Viele Männer erleben körperliche Beschwerden wie Druck auf der Brust, Kopfschmerzen oder vermehrtes Schwitzen, sodass sie nicht an eine psychische Ursache denken und zunächst bei Allgemeinärzten vorstellig werden. Ein weiterer Grund für die verspätete Diagnose ist das geringere Hilfesuchverhalten von Männern. Während Frauen in belastenden Situationen eher Unterstützung suchen, reagieren Männer häufiger mit Kampf- oder Fluchtverhalten. Sie lenken sich ab, arbeiten übermäßig viel oder greifen zu Alkohol, was die eigentliche Erkrankung verschleiert. Dadurch werden Depressionen bei Männern seltener erkannt, bleiben lange unbehandelt und können zu schweren Verläufen mit erhöhter Suizidgefahr führen. In dieser Podcastfolge erklärt Prof. Dr. Siegfried Kasper, einer der international renommiertesten Psychiater, warum die gängigen Diagnosekriterien nicht ausreichen, um männliche Depression zuverlässig zu erfassen. Er zeigt, welche Symptome in den Vordergrund rücken, wie Ärzte die richtigen Fragen stellen und warum Sprache entscheidend ist, um betroffene Männer zu erreichen. Außerdem werden die wichtigsten biologischen und sozialen Faktoren beleuchtet, die die Entstehung und den Verlauf einer Depression beeinflussen. Besonderes Augenmerk liegt auf den therapeutischen Möglichkeiten. Neben einer sorgfältigen Diagnostik, die Schilddrüse und Hormonstatus einschließt, geht es um die Auswahl passender Psychotherapieformen, die Wirkung von Medikamenten und die Rolle moderner Verfahren wie transkranieller Magnetstimulation oder Esketamin. Ebenso wichtig sind Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz, wie stabile soziale Beziehungen, ein regelmäßiger Schlafrhythmus und der Verzicht auf Alkohol. Diese Episode bietet einen umfassenden Überblick über Ursachen, Symptome, Diagnostik und Therapie der Depression bei Männern. Sie sensibilisiert für die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Erscheinungsformen und zeigt, warum rechtzeitige Hilfe entscheidend ist. Damit liefert der Podcast nicht nur wertvolles Wissen für Fachleute, sondern auch Orientierung für Betroffene und Angehörige, die endlich verstehen wollen, wie Depression bei Männern wirklich aussieht.
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