Kalzium
Essentiell für starke Knochen und optimale Männergesundheit
Kalzium ist eines der wichtigsten Mineralstoffe im Körper und maßgeblich für Knochenstärke, Muskelkontraktion, Nervensignalübertragung und die Hormonregulation verantwortlich. Für Männer ab 30 spielt Kalzium eine besonders bedeutende Rolle, da gleichzeitig der Testosteronspiegel sinkt und das Risiko für Knochenschwäche, Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen steigt.
Was ist Kalzium und warum ist es wichtig?
Kalzium ist der am häufigsten vorkommende Mineralstoff im menschlichen Körper. Etwa 99 % befinden sich in Knochen und Zähnen, der Rest ist im Blut und Gewebe aktiv an vielfältigen Funktionen beteiligt. Kalzium steuert
- Muskelarbeit und Herzkontraktion
- Nerven- und Impulsleitungen
- Blutgerinnung
- Zellteilungsprozesse
- Sekretion von Hormonen
Ein stabiler Kalziumstoffwechsel ist damit Grundvoraussetzung für Leistungsfähigkeit und Gesundheit.
Welche Rolle spielt Kalzium in der Männergesundheit?
Bei Männern ist Kalzium wichtig für
- den Erhalt der Knochendichte, vor allem ab dem 40. Lebensjahr
- optimale Muskelfunktion, auch im Krafttraining
- Hormonfunktion, da Testosteron den Kalziumstoffwechsel beeinflusst
- Herzgesundheit, durch Einfluss auf Herzmuskel und Blutdruckregulation
Ein Kalziummangel kann zu reduzierter Knochendichte, Muskelkrämpfen, erhöhter Reizbarkeit, Unruhe und erhöhtem Risiko für Herzrhythmusstörungen führen.
Symptome und Risiken eines Kalziummangels
Typische Anzeichen sind
- Muskelkrämpfe oder Zittern
- Taubheit oder Kribbeln in Händen oder Füßen
- brüchige Nägel
- häufige Ermüdung und Schlafstörungen
Ein langfristiger Kalziummangel erhöht das Risiko für Osteopenie oder Osteoporose, auch bei Männern, und kann insbesondere bei bestehendem Testosteronmangel zu verstärktem Knochenabbau führen.
Kalziumhaushalt diagnostizieren
Ein Labortest bestimmt den Gesamtkalziumwert, wobei oft zusätzlich der Albumin-bindende Anteil gemessen wird, um den ionisierten Kalziumwert zu berechnen. In einigen Fällen ist eine Vitamin D‑Bestimmung notwendig, da nur mit ausreichend Vitamin D Kalzium optimal aufgenommen wird.
Weitere diagnostische Maßnahmen:
- Knochendichtemessung (DEXA-Scan) bei Verdacht auf Osteoporose
- Magnesium-, Phosphat- und Vitamin-D-Status, um das gesamte Mineralstoffgleichgewicht zu beurteilen
Wie lässt sich ein Kalziummangel behandeln?
Der tägliche Kalziumbedarf liegt für erwachsene Männer bei 1000 bis 1200 mg Kalzium. Optimal erreicht über Ernährung:
- Milch, Joghurt, Käse
- grünes Gemüse wie Brokkoli oder Grünkohl
- Calcium-angereicherte Pflanzendrinks
- bestimmte Nüsse oder Samen (z. B. Mandeln)
In manchen Fällen empfiehlt sich eine gezielte Kalzium-Supplementierung, besonders wenn gleichzeitig ein Vitamin D-Mangel vorliegt. Wissenschaftlich bewährt sind Kombinationen mit Vitamin K₂ zur Vermeidung von Gefäßverkalkung. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle von Kalzium, Nierenfunktion und Knochendichte.
Was sollten Männer beachten?
Ein Zuviel an Kalzium kann zu Nierensteinen, Verdauungsproblemen oder Verkalkungen in Weichgeweben führen. Besonders bei sportlicher Aktivität oder bei Einnahme von Nahrungsergänzung sollte die Zufuhr individuell abgestimmt sein. Bei bestehendem Testosteronmangel lohnt sich zudem eine ganzheitliche Hormon- und Nährstoffanalyse.
Fazit
Kalzium ist weit mehr als nur ein Baustein für Knochen, es ist essenziell für Muskelkraft, Nervenfunktion, Herzgesundheit und hormonelle Balance. Männer, die bewusst auf ihre Ernährung achten und bei Bedarf supplementieren, bauen eine solide Grundlage für körperliche Leistungsfähigkeit und langfristige Vitalität auf.
Mehr zum Thema Knochengesundheit erfährst du in unserem Blogartikel: „Knochengesundheit bei hypogonadalen Männern – das unterschätzte Frakturrisiko“
Darin erklären wir, warum ein Testosteronmangel das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöht und was du dagegen tun kannst.
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