Haarausfall

Was Männer über hormonell bedingten Haarverlust wissen sollten

Haarausfall betrifft sehr viele Männer, nicht nur im fortgeschrittenen Alter, sondern oft schon ab Mitte 20. Während leichter Haarverlust ganz natürlich ist, kann starker oder frühzeitiger Haarausfall ein Zeichen für hormonelle Veränderungen, genetische Veranlagung oder Stoffwechselstörungen sein.

Die häufigste Form ist der androgenetische Haarausfall, also der genetisch bedingte, hormonell gesteuerte Verlust von Kopfhaaren, die sogenannte androgenetische Alopezie. Aber auch andere Ursachen wie Schilddrüsenprobleme, Eisenmangel, Stress oder Testosterondysbalancen können eine Rolle spielen. Wer seine Haare langfristig erhalten möchte, sollte deshalb nicht nur kosmetisch, sondern auch medizinisch an die Ursache herangehen.

Welche Formen von Haarausfall gibt es?

Nicht jeder Haarausfall ist gleich. Für Männer relevant sind vor allem:

  • Androgenetischer Haarausfall (erblich bedingt, hormonell beeinflusst): Typisch an Stirn und Hinterkopf, „Geheimratsecken“, Tonsur
  • Diffuser Haarausfall: gleichmäßiger Haarverlust über den gesamten Kopf, oft durch Stress, Infekte, Medikamente oder Mängel ausgelöst
  • Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata): Autoimmunbedingte Form, eher selten
  • Vernarbender Haarausfall: Destruktiv, mit bleibendem Haarverlust – sehr selten

Die häufigste Ursache bei Männern ist die Wirkung des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) auf empfindliche Haarfollikel, das bei genetischer Veranlagung zum Schrumpfen der Haarwurzeln führt.

Hormonelle Ursachen für Haarausfall

Haare reagieren sensibel auf das innere Gleichgewicht, insbesondere auf folgende Hormone:

  • Dihydrotestosteron (DHT): Entsteht aus Testosteron, wirkt besonders stark auf Haarfollikel
  • Schilddrüsenhormone (fT3, fT4): wichtig für den Zellstoffwechsel der Haarwurzel
  • Cortisol: bei chronischem Stress erhöht, kann Haarzyklus stören
  • Östrogen/Progesteron (auch beim Mann in kleiner Menge): Verschiebungen durch Übergewicht oder Leberbelastung möglich

Gerade bei Männern mit Haarausfall und gleichzeitig Erschöpfung, Libidoverlust oder schlechter Regeneration sollte ein umfassender Hormontest erfolgen.

Wann ist Haarausfall medizinisch relevant?

Wenn Du über Wochen oder Monate einen der folgenden Punkte bemerkst, ist es sinnvoll, genauer hinzuschauen:

  • Täglich deutlich mehr als 100 Haare in Bürste oder Dusche
  • Sichtbare Lichtung am Oberkopf oder an den Geheimratsecken
  • Schneller Rückgang des Haaransatzes innerhalb weniger Monate
  • Haarausfall nach starker Belastung (Krankheit, Crash-Diät, Stress)
  • Weitere Symptome wie Schlafprobleme, Müdigkeit, Unruhe oder Libidoverlust

Gerade die Kombination aus hormonellen Beschwerden und sichtbarem Haarverlust sollte ernst genommen werden.

Diagnostik bei Haarausfall: Was ist sinnvoll?

Neben einer ärztlichen Untersuchung ist ein Bluttest essenziell, um systemische Ursachen zu identifizieren. Wichtige Laborparameter:

  • Gesamt- und freies Testosteron
  • DHT (Dihydrotestosteron)
  • SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin)
  • TSH, fT3, fT4 (Schilddrüse)
  • Ferritin (Eisenspeicher)
  • Zink, Vitamin D, B-Vitamine
  • Cortisol (morgens)
  • Entzündungswerte (CRP, ggf. Homocystein)

Die Kombination dieser Marker gibt ein realistisches Bild Deiner Hormonbalance und deckt mögliche Defizite auf, die gezielt behandelt werden können.

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Was kannst Du selbst tun?

Neben medizinischer Abklärung spielen auch Alltag und Lebensstil eine große Rolle bei der Verlangsamung von Haarausfall:

  • Stress reduzieren
  • Ernährung optimieren - Zink, Eisen, Vitamin D, Omega-3
  • Regelmäßiger Schlaf - wichtig für hormonelle Stabilität
  • Bewegung & Ausdauertraining
  • Verzicht auf aggressive Shampoos, Hitze, synthetische Stylingprodukte

Bei androgenetischem Haarausfall kann zusätzlich über medizinische Maßnahmen nachgedacht werden: z.B. Finasterid, Minoxidil oder Haartransplantation - immer in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin.

Fazit

Haarausfall ist oft ein sichtbares Zeichen innerer Dysbalance, vor allem hormonell. Anstatt nur oberflächlich zu behandeln, solltest Du nach den Ursachen suchen: Ist Dein Testosteron optimal? Ist Dein DHT zu hoch? Fehlt es an Schilddrüsen- oder Vitalstoffen?

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Auch beim Hausarzt, bei Fachärzten oder auch in Direktlaboren kannst Du Deine Laborwerte bestimmen lassen.

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