In dieser Episode ist Prof. Dr. Alexander Leber zu Gast. Er ist einer der führenden Experten im Bereich der Inneren Medizin und Kardiologie. Wir sprechen über die Ursachen und Physiologie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Behandlungsmöglichkeiten und Tipps zur Prävention.

#4 - Prof. Dr. Alexander Leber: Die stille Gefahr der Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zusammenhängende Posts
#78 - Sauna & Eisbaden: Das sagt die Wissenschaft | Prof. Andreas Michalsen bei Männergesundheit
In dieser Episode des Männergesundheit Podcasts spricht Dr. Jonathan Apasu mit Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin und Professor an der Charité, über die wissenschaftlich belegten Effekte von Sauna, Eisbaden und Kältekammer. Es geht darum, wie Hitze und Kälte auf Zellen, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-System und Psyche wirken und wie man beides sicher in den Alltag integrieren kann. Prof. Michalsen erklärt, was tatsächlich hinter Begriffen wie Heat-Shock-Proteinen, Autophagie und braunem Fett steckt. Während regelmäßige Saunagänge die Gefäße trainieren, die Durchblutung verbessern und die Zellregeneration anregen, fördert Kälte die Aktivität des braunen Fettgewebes und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und die Stimmung aus. Studien zeigen, dass sowohl Hitze- als auch Kältereize Entzündungen senken, das Immunsystem stimulieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern können. Darüber hinaus bespricht Prof. Michalsen, warum die Kombination aus Sauna und Kälte besonders effektiv ist, worauf man beim Wechsel achten sollte und welche typischen Fehler Einsteiger vermeiden sollten. Er erklärt, warum nicht jeder Aufguss automatisch besser ist, wie stark der Einfluss der Luftfeuchtigkeit wirklich ist und warum das Re-Warm-Up nach Kälteanwendungen entscheidend ist. Besonders spannend sind seine Empfehlungen für den sicheren Einstieg: vom Kneipp-Guss über kalte Duschen bis hin zum gezielten Eisbaden. Der Podcast zeigt, dass sowohl Hitze als auch Kälte wichtige natürliche Reize für den Körper sind, die unsere physiologischen Systeme trainieren und die Selbstheilung unterstützen können. Dabei geht es nicht um Extreme, sondern um Regelmäßigkeit und das richtige Maß. Mit praktischen Tipps, fundierter Wissenschaft und langjähriger Erfahrung liefert Prof. Michalsen wertvolle Einblicke für alle, die ihre Gesundheit, Energie und mentale Stärke durch einfache, natürliche Methoden verbessern möchten. Diese Episode ist ideal für alle, die verstehen wollen, wie moderne Forschung die traditionelle Naturheilkunde bestätigt und wie man mit Wärme und Kälte auf sichere Weise Herz, Stoffwechsel und Immunsystem stärkt.
Erfahren Sie mehr#76 - Testosteron im Wettkampf: Was ist erlaubt? | NADA-Expertinnen Dr. Eva Bunthoff & Jutta Müller-Reul bei Männergesundheit
Im Sport gilt eine Testosteronersatztherapie grundsätzlich als Doping, auch wenn sie medizinisch verordnet wurde. Nur wenn eine gültige TUE, also eine Therapeutic Use Exemption, vorliegt, darf Testosteron rechtmäßig eingesetzt werden. Eine TUE ist eine medizinische Ausnahmegenehmigung, die es Athletinnen und Athleten erlaubt, eine eigentlich verbotene Substanz einzunehmen, wenn sie medizinisch zwingend notwendig ist und keine alternative Behandlungsmöglichkeit besteht. Der Antrag auf eine TUE wird in Deutschland bei der Nationalen Anti Doping Agentur, der NADA, eingereicht. Dort wird der Fall medizinisch und regelkonform geprüft. Nach Abschluss des Verfahrens wird das Ergebnis an die World Anti-Doping Agency, die WADA, übermittelt. Die WADA überprüft, ob die Entscheidung im Einklang mit dem weltweiten Regelwerk des Anti-Doping-Codes steht. Die WADA übernimmt damit eine wichtige Compliance-Funktion. Sie stellt sicher, dass medizinische Ausnahmegenehmigungen international nach denselben Kriterien bewertet werden und dass keine nationalen Unterschiede oder Sonderregelungen entstehen. Besonders bei sensiblen Substanzen wie Testosteron wird genau kontrolliert, ob jede TUE korrekt begründet, medizinisch gerechtfertigt und regelkonform genehmigt wurde. Die WADA kann TUEs auch nachträglich aufheben, wenn sie nicht regelgerecht erteilt wurden. Damit soll verhindert werden, dass nationale Agenturen zu großzügig genehmigen oder Athletinnen und Athleten ungerechtfertigte Vorteile erhalten. Das Ziel ist die weltweite Harmonisierung von Regeln und die Sicherung von Fairness und Chancengleichheit im Leistungssport. In der neuen Folge des Männergesundheit Podcasts spricht Dr. Jonathan Apasu mit Dr. Eva Bunthoff, Vorstandsmitglied der NADA, und Frau Jutta Müller-Reul aus dem Bereich Medizin über Testosteron, Dopingkontrollen, TUEs und die Rolle der WADA. Die beiden Expertinnen geben Einblicke in die medizinische und sportrechtliche Praxis und erklären, wie verantwortungsvolle Testosterontherapie, Gesundheit und Fairness im Wettkampfsport zusammenhängen. Jetzt reinhören und erfahren, wie die NADA und WADA zusammenarbeiten, welche Kriterien für eine TUE erfüllt sein müssen und warum Transparenz und klare Regeln entscheidend für die Integrität des Sports sind.
Erfahren Sie mehr#75 - Rotation - So trainierst du wirklich funktional | Gravitycoach Manuel Guarrera bei Männergesundheit
In dieser Episode des Männergesundheit Podcasts spricht Dr. Jonathan Apasu mit Manuel Guarera, dem Gründer von Gravity Coach, über die verborgene Ursache vieler Trainingsprobleme bei Männern. Obwohl viele regelmäßig trainieren und ihre Routinen ernst nehmen, fühlen sich die meisten mit zunehmendem Alter steifer, unbeweglicher oder kämpfen mit Schmerzen, die trotz Muskelaufbau nicht verschwinden. Manuel erklärt, warum klassisches Training häufig an der natürlichen Funktionsweise des Körpers vorbeigeht und weshalb die Rückkehr zu natürlicher Bewegung und Rotation der Schlüssel zu echter Leistungsfähigkeit und Beschwerdefreiheit ist. Der Körper ist evolutionär so gebaut, dass er in Bewegung ständig gegenläufig arbeitet – Arme und Beine schwingen in unterschiedlichen Richtungen, Rotation entsteht in der Wirbelsäule. Wer diese Bewegungsprinzipien im Training ignoriert, blockiert langfristig die natürliche Dynamik seines Körpers. Im Gespräch beschreibt Manuel, wie er selbst nach Jahren intensiven Trainings feststellte, dass Muskelkraft allein nicht ausreicht, um den Körper gesund und geschmeidig zu halten. Stattdessen sind Koordination, Rotation und bewusste Bewegung entscheidend, um Stabilität und Kraft wirklich alltagstauglich zu machen. Einbeinige Übungen, wie Split Squats, einbeinige Romanian Deadlifts oder Half Kneeling Cable Presses, fördern Balance und echte Core-Stabilität, weil sie das Zusammenspiel zwischen Becken und Schultern verbessern. Dieses Prinzip, oft als Serape-Effekt bezeichnet, sorgt dafür, dass Kraft elegant und effizient durch den Körper fließt - anstatt ihn starr zu machen. Ein zentrales Thema ist auch Natural Running, also das Laufen mit natürlicher Fußmechanik und minimalistischen Schuhen. Manuel erläutert, warum Barfußschuhe und Vorfußlauftechnik sinnvoll sein können, wenn sie mit Geduld und bewusster Anpassung eingeführt werden. Ziel ist es, das Fundament des Körpers, die Füße, wieder als aktive Sensoren zu verstehen, die Bewegungen stabilisieren und Energie effizient weiterleiten. Neben Training und Bewegung geht es auch um die Bedeutung der Atmung. Das Zusammenspiel von Zwerchfell und Beckenboden ist für Männer genauso wichtig wie für Frauen, wird aber häufig vernachlässigt. Durch bewusstes Atmen nach dem Training lässt sich der Parasympathikus aktivieren, was Erholung und hormonelles Gleichgewicht fördert. Besonders nach intensiven Einheiten hilft ein fünfminütiger Atemfokus dabei, Spannungen im Rumpf zu lösen, den Blutdruck zu stabilisieren und die Regeneration zu verbessern. Dr. Apasu und Manuel betonen, dass ein intelligentes Training nicht bedeutet, weniger zu tun, sondern smarter zu trainieren. Es geht darum, die Prinzipien des natürlichen Bewegens zurück ins Gym zu bringen, lineare Übungen durch rotatorische Muster zu ergänzen und die Verbindung von Geist, Atmung und Körper neu zu denken. Wer versteht, wie Bewegung in allen drei Ebenen funktioniert - sagittal, frontal und transversal - kann sein Training langfristig optimieren und Verletzungen vorbeugen. Diese Episode liefert praktische Tipps, wie Männer ihre Trainingsroutinen überdenken und durch bewusste Anpassungen mehr Beweglichkeit, Kraft und Leichtigkeit in ihren Alltag bringen können. Sie zeigt, dass Training mehr ist als reines Muskelaufbauen - es ist ein Werkzeug, um den eigenen Körper wieder als funktionales, komplexes System zu erleben. Wer wissen will, wie er trainieren kann, wie der Körper wirklich gebaut ist, findet hier wertvolle Einsichten und konkrete Ansätze für nachhaltige Männergesundheit.
Erfahren Sie mehr
