Nahaufnahme eines Athleten beim Kreuzheben mit einer schweren Langhantel im Fitnessstudio.
MD Niklas Marizy

MD Niklas Marizy

Arzt und Head of Medical bei Adon Health

Testosteronersatztherapie und Bodybuilding: TRT vs. Missbrauch von Testosteron

| 6 Minuten Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

    Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon und beeinflusst zahlreiche körperliche Funktionen – von der Regulierung der Muskelmasse und Knochendichte bis hin zur Steuerung der Libido und Energielevels. Es spielt eine Schlüsselrolle in der körperlichen Leistungsfähigkeit und Erholung, weshalb es im Sport und insbesondere im Bodybuilding eine große Bedeutung hat. 

    Während eine Testosteronersatztherapie (TRT) unter ärztlicher Aufsicht Männern mit nachgewiesenem Hormonmangel helfen kann, wird Testosteron im Bodybuilding oft missbräuchlich eingesetzt, um die Muskelzuwächse über das natürliche Maß hinaus zu steigern (Horn, 2023). Doch wo liegt die Grenze zwischen einer medizinischen Notwendigkeit und einem potenziell gefährlichen Hormonmissbrauch?


    Was ist eine Testosteronersatztherapie (TRT)?

    Die Testosteronersatztherapie (TRT) ist eine medizinisch indizierte Behandlung für Männer mit einem nachgewiesenen Testosteronmangel (Hypogonadismus) (Kanakis et al., 2023). Symptome eines Mangels können sein:

    Ziel der TRT ist es, den Testosteronspiegel in einen normalen, gesunden Bereich zu bringen (Barbonetti et al., 2020). Dies geschieht unter ärztlicher Aufsicht durch kontrollierte Dosierungen von Testosteron in Form von Gelen, Injektionen oder Implantaten.

    Wichtiger Punkt: Eine ärztlich überwachte TRT hält den Testosteronspiegel innerhalb physiologischer Grenzen – also im Bereich, den der Körper natürlicherweise produziert.

    Wenn Du mehr zum Thema Anwendungsformen einer TRT wissen möchtest, lies gerne unseren Artikel „Testosterontherapie: Alles, was Du wissen musst“.


    Testosteronmissbrauch im Bodybuilding

    Während eine Testosteronersatztherapie (TRT) dazu dient, hormonelle Defizite auszugleichen, wird Testosteron im Bodybuilding häufig missbräuchlich eingesetzt, um Muskelmasse, Kraft und Regeneration über das natürliche Maximum hinaus zu steigern. Diese Praxis ist nicht neu – hormonelles Doping gehört seit Jahrzehnten zur Bodybuilding-Kultur und bleibt auch heute ein weitverbreitetes Phänomen (Andreasson & Johansson, 2019).


    Warum wird Testosteron im Bodybuilding missbraucht?

    Viele Bodybuilder greifen zu leistungssteigernden Substanzen, da sie sich körperliche Eigenschaften aneignen wollen, die allein durch Training, Ernährung und körpereigene Hormonproduktion nicht erreichbar wären. Durch den Einsatz hoher Dosen von Testosteron oder anabolen Steroiden, oft in Kombination mit weiteren Substanzen (sogenanntes "Stacking"), sollen folgende Ziele erreicht werden:

    • Maximales Muskelwachstum: Testosteron beschleunigt die Proteinsynthese, was zu einem schnelleren Muskelaufbau führt (Griggs et al., 1989).

    • Schnellere Regeneration: Muskeln erholen sich nach intensiven Trainingseinheiten schneller, wodurch härtere und häufigere Trainingseinheiten möglich sind (Griggs et al., 1989).

    • Erhöhte Kraft: Testosteron verbessert die Muskelkraft, was im Wettkampf und Training von Vorteil ist (Srinivas-Shankar et al., 2010).

    • Reduzierter Körperfettanteil: Das Hormon kann helfen, den Körperfettanteil zu senken, während die Muskelmasse erhalten bleibt (Fui et al., 2016).


    Gesellschaftliche Einflüsse und die Rolle von Social Media

    Ein durchtrainierter, muskulöser Körper wird oft mit Kraft, Männlichkeit, Dominanz und Erfolg assoziiert (Lennon & Johnson, 2021; Murnen & Don, 2012). Bodybuilder und Fitness-Influencer gelten daher in sozialen Medien häufig als Vorbilder für körperliche Perfektion. Insbesondere Jugendliche und junge Männer, die sich mit ihrem Körperbild unsicher fühlen, sind anfällig für diesen Einfluss (Murnen & Don, 2012).

    Social Media verstärkt diese Problematik, indem es unrealistische Körperstandards vermittelt. Die ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern führt bei vielen zu Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und kann den Wunsch nach schnellen, drastischen Veränderungen verstärken. Studien zeigen eine direkte Verbindung zwischen der Nutzung sozialer Medien, Körperbildproblemen und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Steroidmissbrauch (Griffiths et al., 2018; Fardouly & Vartanian, 2016).


    Der Widerspruch zwischen Gesundheit und Steroidmissbrauch

    Ironischerweise wird ein muskulöser Körper häufig mit guter Gesundheit assoziiert. Tatsächlich zeigen Studien, dass eine höhere Muskelmasse mit einer niedrigeren Sterblichkeitsrate korreliert (Srikanthan & Karlamangla, 2014). Doch wenn dieser Zustand durch den Missbrauch von Steroiden oder Testosteron erreicht wird, kehrt sich der gesundheitliche Nutzen ins Gegenteil um.

    Der Missbrauch von Testosteron und anabolen Steroiden kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben:


    1. Hormonelle Dysregulation

    Die externe Zufuhr von hohen Testosterondosen unterdrückt die körpereigene Produktion. Dies geschieht durch eine negative Rückkopplung im Hypothalamus-Hypophysen-Hoden-Achsen-System (HPTA), was langfristig zu hormonellen Störungen führt. Nach dem Absetzen kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis der Körper wieder eine normale Testosteronproduktion erreicht – in einigen Fällen bleibt diese dauerhaft beeinträchtigt (Rasmussen et al., 2016).


    2. Kardiovaskuläre Risiken

    Testosteronmissbrauch steht im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Studien zeigen, dass anabole Steroide das Herz-Kreislauf-System stark belasten und insbesondere das Risiko für plötzliche Herztode bei jungen Sportlern erhöhen können (Vanberg & Atar, 2009).


    3. Leber- und Nierenschäden

    Die regelmäßige Einnahme hoher Testosterondosen kann die Leberfunktion beeinträchtigen und in schweren Fällen zu Leberversagen führen. Auch die Nieren sind betroffen, da sie verstärkt Stoffwechselprodukte abbauen müssen, was zu einer langfristigen Belastung führt (Pahlavani & Veisi, 2025).


    4. Psychische Nebenwirkungen

    Der Begriff "Roid Rage" beschreibt die erhöhte Aggressivität, die mit dem Missbrauch von Testosteron einhergehen kann. Neben Wutausbrüchen und Stimmungsschwankungen sind auch depressive Episoden und Angststörungen möglich, insbesondere nach dem Absetzen der Substanzen (Hall et al., 2005).

     

    5. Fruchtbarkeitsprobleme

    Ein dauerhaft erhöhter Testosteronspiegel führt zur Reduktion der gonadotropen Hormone FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon), die für die Spermienproduktion essenziell sind. Dadurch kann es zu einer fast vollständigen Einstellung der Spermienproduktion kommen, was im schlimmsten Fall zu irreversibler Unfruchtbarkeit führt (Osta et al., 2016).

    Mehr zum Thema Testosteron und die Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit in unserem Blogbeitrag „Testosteron und Fruchtbarkeit: Wie das Hormon die Zeugungsfähigkeit beeinflusst“.

    Wichtige Abgrenzung: TRT vs. Missbrauch

    Trotz der bekannten Risiken eines Testosteronmissbrauchs wird die medizinisch indizierte Testosteronersatztherapie (TRT) oft fälschlicherweise mit dem leistungssteigernden Missbrauch von Testosteron gleichgesetzt. Diese Verwechslung führt dazu, dass sich hartnäckige Vorurteile gegenüber einer TRT halten – viele davon basieren auf alten Studien, die die Gefahren von Steroidmissbrauch untersuchten und nicht zwischen einer ärztlich begleiteten Therapie und dem unkontrollierten Konsum unterschieden.


    TRT: Medizinische Notwendigkeit vs. Missbrauch zur Leistungssteigerung

    Die folgende Übersicht zeigt die klaren Unterschiede zwischen einer TRT und dem Missbrauch von Testosteron im Bodybuilding:


    TRT (Testosteronersatztherapie)

    • Ärztlich verordnete Therapie zur Behandlung eines klinischen Testosteronmangels (Hypogonadismus)

    • Normale, physiologische Dosierung zur Wiederherstellung eines gesunden Testosteronspiegels

    • Ziel: Verbesserung von Lebensqualität, Energie, Libido und allgemeiner Gesundheit

    • Überwachung durch Ärzte und regelmäßige Laborkontrollen, um Risiken zu minimieren

    • Minimale Nebenwirkungen bei richtiger Anwendung


    Testosteronmissbrauch im Bodybuilding

    • Eigenständige Anwendung ohne medizinische Indikation, oft in illegalem Kontext

    • Supraphysiologische Dosierung, die den natürlichen Testosteronspiegel weit übersteigt

    • Ziel: Maximale Muskelzuwächse, gesteigerte Kraft und kürzere Regenerationszeiten

    • Unkontrollierte Einnahme, häufig kombiniert mit weiteren leistungssteigernden Substanzen

    • Erhöhtes Risiko für schwere Nebenwirkungen wie Hormonstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme und psychische Veränderungen


    Missverständnisse rund um TRT: Warum halten sich die Vorurteile?

    Viele Menschen verbinden den Begriff Testosteronersatztherapie automatisch mit den negativen Auswirkungen, die aus dem Missbrauch von Steroiden und anderen leistungssteigernden Substanzen resultieren. Das liegt unter anderem daran, dass:

    1. Frühere Studien den Unterschied nicht klar machten: Viele ältere Studien über die Risiken von Testosteron basierten auf Daten von Sportlern, die Steroide in hohen Dosen missbrauchten – nicht auf Patienten, die eine medizinische TRT erhielten.

    2. Medienberichte oft auf Extremfälle fokussieren: Nachrichten über Herzinfarkte, Leberprobleme oder psychische Veränderungen durch Steroide werden häufig auf „Testosteron“ allgemein bezogen, ohne zwischen Missbrauch und medizinischer TRT zu unterscheiden.

    3. Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Muskularität und Doping eine Rolle spielt: Wie bereits erwähnt, werden übermäßig muskulöse Körper oft bewundert, gleichzeitig aber auch mit Doping in Verbindung gebracht. Dies führt dazu, dass Männer, die eine TRT benötigen, in denselben Kontext gestellt werden.

    4. Alte Mythen weiterbestehen: Lange Zeit wurde angenommen, dass eine TRT automatisch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Neuere Studien zeigen jedoch, dass eine korrekt dosierte TRT unter ärztlicher Aufsicht das allgemeine Herz-Kreislauf-Risiko nicht steigert – im Gegenteil, sie kann sogar gesundheitliche Vorteile bringen, wenn ein Testosteronmangel vorliegt (Yeap et al., 2024).

    Weitere Mythen, die sich hartnäckig halten rund um das Thema Testosteron, erfährst Du in unserem Artikel „Mythen und Fakten über Testosteron“.


    Fazit: Eine differenzierte Betrachtung ist notwendig

    Während der Missbrauch von Testosteron im Bodybuilding erhebliche gesundheitliche Risiken birgt, ist eine medizinische TRT bei Patienten mit Testosteronmangel eine sichere und wirksame Therapie. Leider sorgt die anhaltende Verwechslung dafür, dass Männer mit echten gesundheitlichen Beschwerden oft zögern, eine TRT in Betracht zu ziehen – aus Angst vor gesellschaftlichen Stigmata oder falschen Annahmen über die Risiken.

    🔍 Adon Health bietet eine fundierte Hormon-Diagnostik und ärztliche Beratung, um individuell abzuklären, ob eine TRT für Dich sinnvoll ist. Erfahre mehr über eine sichere und verantwortungsbewusste Hormontherapie!

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    Die häufigsten Fragen rund um das Thema Testosteronmangel und -ersatztherapie

    Hier findest Du eine Sammlung häufig gestellter Fragen, die Dir helfen, ein besseres Verständnis zu erlangen und informierte Entscheidungen zu treffen.

    Ist eine TRT gefährlich?

    Nein, eine korrekt durchgeführte Testosteronersatztherapie (TRT) unter ärztlicher Aufsicht gilt als sicher und gut verträglich. Die Dosierung wird individuell angepasst, um einen normalen, gesunden Testosteronspiegel herzustellen. Viele der bekannten Risiken stammen aus Studien zu Testosteronmissbrauch und nicht aus medizinischen TRT-Anwendungen. Regelmäßige Laborkontrollen minimieren mögliche Nebenwirkungen.

    Wie unterscheidet sich eine TRT von Testosteronmissbrauch?

    Der größte Unterschied liegt in der Dosierung und Kontrolle: Eine TRT wird ärztlich verordnet, um einen Testosteronmangel auszugleichen. Die Dosis bleibt im physiologischen Bereich und wird regelmäßig kontrolliert. Missbrauch von Testosteron im Bodybuilding zielt darauf ab, supraphysiologische Spiegel zu erreichen, um maximale Muskelzuwächse und Leistungssteigerungen zu erzielen. Dies geschieht oft in Eigenregie und birgt erhebliche gesundheitliche Risiken.

    Führt eine TRT zu Herzproblemen oder Unfruchtbarkeit?

    Frühere Studien deuteten auf ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko durch Testosteron hin, aber neuere Forschung zeigt, dass eine gut überwachte TRT keine signifikanten negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat. Im Gegenteil, sie kann bei Männern mit Testosteronmangel positive Effekte auf Stoffwechsel, Energie und Wohlbefinden haben. Bezüglich der Fruchtbarkeit: Eine TRT kann die Spermienproduktion reduzieren, dies ist aber in der Regel reversibel. Deshalb sollten Männer mit einem aktuellen Kinderwunsch alternative Behandlungen wie hCG (Humanes Choriongonadotropin) in Erwägung ziehen.

    Warum gibt es so viele Vorurteile gegenüber TRT?

    Die Vorurteile stammen hauptsächlich aus der Verwechslung mit Testosteronmissbrauch im Sport. Ältere Studien untersuchten oft Bodybuilder, die Steroide in hohen Dosen einnahmen, und setzten die Ergebnisse fälschlicherweise mit allen Formen von Testosteronzufuhr gleich. Zudem beeinflussen Medien und Social Media die öffentliche Wahrnehmung, indem sie oft nur die extremen Fälle von Testosteronmissbrauch thematisieren.

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    Quellen

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